Schwabenkinder – Hütekinder

03.08. 2018, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Waldheim Sillenbuch, Clara-Zetkin-Haus

“Schwabenkinder” oder “Hütekinder” nannte man die Bergbauernkinder, die hauptsächlich vom 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts aus Tirol und Vorarlberg, aber auch aus Südtirol und der Schweiz ins reiche Oberschwaben kamen und sich dort gegen Kost und Logis und ein neues Kleidungsstück bei reichen Bauern verdingen mussten. Der Weg nach Schwaben war hart und das Leben in der Fremde, fern der gewohnten Umwelt ebenfalls. Hauptumschlagplatz war das oberschwäbische Ravensburg, dessen Kindermarkt den nordamerikanischen Sklavenmärkten in nichts nachstand. Das “Schwabengehen” fand erst 1921 ein Ende, als Württemberg die Schulpflicht auch auf ausländische Kinder ausdehnte. Der Abend ist diesen Kindern gewidmet, deren brutale Ausbeutung den wirtschaftlichen Erfolg unseres Bundesland mitbegründet haben. Referenten Monika Lange-Tetzlaff und Robert Tetzlaff.

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